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Wettbewerb Aussichtsturm Wurzacher Ried

Gebäudetyp
Neubau
Baujahr
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Bau-/Sanierungskosten
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Dauer
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Sanierung
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Energetischer Standard
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Hintergrund

Im Rahmen eines Planungswettbewerbs sollte im Wurzacher Ried ein Aussichtsturm als neues Wahrzeichen für die Region entstehen.
Geplant von unseren Architekten Eva und Christian Schwär steht der Turm für regionale Identität und Innovation und verkörpert zugleich Geborgenheit und Heimatgefühl. Besucher werden von weitem durch zwei offene, richtungsweisende Wandscheiben des Turms empfangen, die eine einladende Geste ausstrahlen. Der Turm schmiegt sich harmonisch in die umgebende Natur und das Moor, wobei Materialität und Farbgebung sensibel auf die Landschaft abgestimmt sind.

Planungskonzept

Der Turm als Zeichen der regionalen Identität, die Natur im Vordergrund:
Die Konstruktion erfolgt durch Holzfachwerkträgerwandscheiben mit Holzschalungen, welche als natürliches Material aus der Erde emporkommen. Der Zwischenraum hingegen nimmt sich mit einer leichten Stahlkonstruktion in seiner Massivität zurück. Der sensible Umgang mit Materialität und Farbgebung stellt somit die umgebende Natur räumlich in den Vordergrund.

Der dunkle Torf ist das Hauptelement im Riedgebiet, der durch das Abgraben und den tieferliegenden Einstieg in den Turm erlebbar gemacht wird und dadurch eine räumliche Verbindung zur Erdschicht ermöglicht. Das mystische Wurzacher Ried mit dem charaktervollen Torf wird so durch die Architektur erlebbar gemacht.

Einbindung in den landschaftlichen Raum:

Die beiden richtungsweisenden, sich öffnenden Wandscheiben des Turms suggerieren den Empfang der Besucher mit „offenen Armen“ und geben grundlegend die Ausrichtung in den landschaftlichen Raum vor. Schon beim Erreichen des Wurzacher Riedsees nimmt man den Turm versteckt über den Baumwipfeln wahr, dies macht neugierig, mit der einladenden, sich in dieser Richtung öffnenden Geste.

Materialisierung

Der Turm entsteht aus zwei massiven Wandscheiben, die als Holzfachwerkträger ausgebildet werden. Die beiden stehenden Fachwerkträger werden über die stählernen Plattformen und die Treppenkonstruktion ausgesteift.

Die stehenden Fachwerkträger werden als Vertikalverband mit Druck- und Zuggurten, die durch Gelenke miteinander verbunden sind, hergestellt. Diese sind Bestandteil des Haupttragsystems auch zur Ableitung von Wind- und Seitenkräften. Die mittige Wandscheibe als Brettstapelkonstruktion/ Stampfbeton ausgebildet, bilden Auflager für beide Ebenen.

Die Stahlträger sind horizontal wie vertikal aussteifend – Stege, Träger und Treppen. Bodenbelag Treppen und Podeste – Gitterrost engmaschig. Steiggeländer – Metalldrahtgewebe. Beplankung Holzfachwerkträger – Holzschalung auf Abstand.

Wirtschaftlichkeit

Im Zuge der Wettbewerbsabgabe wurde eine erste Kostenschätzung für den Neubau des Turmes gefordert. Weitere wirtschaftliche Betrachtungen werden nach Auslobung des Wettbewerbes erfolgen.

TEAM

CHRISTIAN SCHWÄR, EVA SCHWÄR

Architekt
PIA OBERMEYER
Projektbegleitung

Bauherr

Stadt Bad Wurzach

Weitere Informationen

Einen detaillierten Einblick in die Wettbewerbsabgabe ist möglich.